Coelner Zimmer
zeigt
"Random Flowers"
Fotoarbeiten
von
Felix Dobbert
Finissage + Künstlergespräch
Sonntag 15.1.2017
15h
Ausstellungseröffnung:Donnerstag,8.12.2016 19:00h
Begrüßung und Einführung in die Ausstellung: Rainer Rehfeld
Ausstellungsdauer:8.12.2016-15.1.2017
Sonderöffnungszeiten: Freitag 9.12 + 16.12.2017 /16-19 h
Öffnungszeiten: Donnerstags 16-19 h
& nach Vereinbarung info@coelner-zimmer.de/0171 1911160
Coelner Zimmer Schirmerstr.39 40211 Düsseldorf
Facebook: coelner zimmer
Text zur Arbeit von Felix Dobbert
Text zur Arbeit von Felix Dobbert
Ausgehend von seiner fotografischen Diplomarbeit „still under
construction“ (Folkwang UdK , 2004) beschäftigt sich Felix Dobbert seit mehren
Jahren mit dem Genre Stillleben.
„Entgegen der Vorbilder
klassischer Stillebenmalerei, in denen die abgebildeten Objekte, Speisen,
Tafelgeschirre, Blüten und Früchte etc. Rückschlüsse auf den sozialen Status,
die gesellschaftlichen Gepflogenheiten und auch religiöse Vorschriften
erlaubten, erscheinen die Gegenstände bei Dobbert einzig als Mittel zum Zweck.
Im Brennpunkt des künstlerischen Interesses steht die Frage nach der Beziehung
von Objekt und Raum, die mit mathematisch anmutenden Kompositionen ausgelotet
wird. Das Verhältnis der Gegenstände untereinander ist dabei ebenso bedeutsam
wie die Beziehung des Ensembles zum Raum.“1
„Die von ihm gruppierten und photographischen Gegenstände verleugnen
ihren profanen Ursprung nicht. Die provozierte Spannung entsteht weniger durch
die Überhöhung der einzelnen Objekte, als vielmehr durch ihre Positionierung im
bewusst begrenzten Raum und die Irritation durch Spiegelungen oder
Überlagerungen.“2
In seiner 2014 entstandenen Serie „Some Flowers“ widmet sich Felix
Dobbert erstmals Blumen, einem durchaus traditionellen Bildmotiv des Genres
Stillleben. Allerdings fügt sich hierbei die Blüte wie ein artifizielles Objekt
in ein minimalistisches Set aus Kunststoffprodukten ein. Das ganze Arrangement
stellt eine strenge Komposition dar, deren grafische Räumlichkeit Bestandteil
dieser ist.
Mit „Random Flowers“, 2016, greift der Künstler nochmals Hortensien
als Stillebenobjekt auf. Diesmal geraten sie jedoch in äußerste Dynamik,
scheinen zu springen und Pirouetten zu drehen. Die additiven, wie subtraktiven
Deformationen, die verstörend hervortreten entstehen im Moment der Aufnahme und
wurde nicht nachträglich hinzugefügt. Erstaunlicherweise führen diese Brüche
nicht zum Bruch der Ästhetik, sondern machen diese nur noch spannungsreicher.
1) Josefine Raab, Kunsthistorikerin und Initiatorin
von „gute aussichten“, 2004
2) Denis Brudna, Photonews 03/2006, anlässlich des
Kodak Nachwuchs Förderpreises
Keine Kommentare:
Kommentar posten